Fa. Holder


           
Geschichte der Fa. Holder           
           
           
Ein Pionierunternehmen der Landtechnik
Mit Weitblick für ein sicheres, umweltverträgliches Wachstum

           
1888
gründeten die Brüder C. Friedrich und Martin Holder in Urach eine Maschinen-Werkstatt und Magnetfabrik.           

            
1902
1902 Standort Metzingen
Ein Seitenkanal der Erms und die daraus zu gewinnende Wasserkraft / Energie veranlaßte das Unternehmen, sich in Metzingen, nahe der Stuttgarter Straße anzusiedeln.
Freiwerdende Gebäude und Flächen der Fa. Braun wurden angekauft, um- und ausgebaut. Die "Ideenschmiede" war nun fest in Metzingen verwurzelt und hatte entscheidenden Anteil an der Industrialisierung des gesamten Erms.           
 
           
1903
Wohnhaus, Konstruktion, Verwaltung, Fertigung und Vertrieb – alles unter einem Dach, die "Geburtsstätte" zahlreicher Entwicklungen von internationaler Bedeutung

Schnell wurde der Name - auch über die deutschsprachigen Grenzen hinaus - der "Begriff " für innovative zukunftsorientierte Produkte von hoher Einsatzqualität.

Diese Vorgabe der Firmengründer ist auch noch heute, nach über 112 Jahren, oberstes Gebot.


           
1912
zählte das Unternehmen als einer der ersten Betriebe im Ermstal über 100 Mitarbeiter und kam seiner sozialen Verpflichtung in familiärer Weise nach.

In dieser Zeit wurden bereits umfangreiche Beziehungen zu den verschiedensten Ländern der Welt auf allen Kontinenten geknüpft und so konnten.


           
1913
ca. 1/3 der Metzinger Produktion bereits exportiert werden. Weltweit der "Erste" zu sein, dieses Attribut können sich nur wenige Menschen erarbeiten.

1898 konnte H. C. F. Holder dies für sich zum erstenmal in Anspruch nehmen.

Die erste selbsttätige Rückenspritze wurde als "HOLDER SPRITZE" weltberühmt, oft prämiert und dient heute als Anschauungsexemplar für innovative Entwicklung im Deutschen Technik Museum in München einem breiten internationalen Publikum.           
            
Heutige Entwicklungen weichen nur in der Materialwahl und minimal im Design ab.
Neben zahlreichen Neu- und Weiterentwicklungen entstand in dieser Zeit die "Metzinger Rebenspritze" und brachte den Winzern auf allen 5 Kontinenten Hilfe in höchster Not. So wurde auch durch die Fa. HOLDER der Name "Metzingen" in die Welt hinausgetragen und war stets mit Hilfe verbunden.

           
1927
Motorrückensprühgerät
           
1927
Autofix, eine selbstfahrende Motorbaum- und Hopfenspritze mit zwei Fahrgeschwindigkeiten           
           
1930
Wieder wurde das Attribut "Erster" erarbeitet:
C. F. Holder und sein Sohn Max präsentierten den ersten universell einsetzbaren Einachstraktor. Diese bahnbrechende Entwicklung war damals bereits mit technischen Raffinessen versehen, die heute bei typähnlichen Geräten auf der "Extraliste" stehen. Details wie Einzelradbremse, höhen- und seitenverstellbare Holme, Riemenscheibe sowie Zapfwellenabtrieb waren damals richtungsweisende Techniken. lt.Das komplette Geräteprogramm der Bodenbearbeitung bis hin zum Kartoffelroder und Transportanhänger erlaubte umfangreiche Einsatzmöglichkeiten. Als zukunftsweisende Entwicklung wurde diese "Pionier-Leistung" noch im gleichen Jahr mit der DLG-Preismünze ausgezeichnet und ist heute ebenfalls im Deutschen Technik Museum ausgestelMax Holder, ein weitsichtiger Konstrukteur " Vom Zeichenbrett direkt ins Testgelände"

Jung, ideenreich und dynamisch testet der junge Konstrukteur seine bahnbrechende Entwicklung auf Metzinger Gemarkung.
           
1932
Motorpumpe mit Vollölbad und Sicherheitsstufenventil   

       
1936
Dreikolben-Motor-Spritze  

         
1937
Auto-Rekord, legendär diese selbstfahrende universell einsetzbare Hochdruckspritze mit 4/1 Vorwärts-/Rückwärtsgang     

      
1943-1948
"Große Hilfe" in schwierigen Zeiten, leisteten die Holzgasgeneratoren und bewährten sich täglich zur Sicherung der Ernährungsgrundlage.

Diese Generatoren wurden mit hohem persönlichen Einsatz von H. Max HOLDER in großer Stückzahl speziell für 2-Takt-Motoren in Metzingen entwickelt und produziert.
           
1950
 erneut "Der Erste"
"Der HOLDER Diesel"
Kompakt, leicht, zuverlässig, wartungsarm und leistungsstark, ideal zum Einbau in die Einachstraktoren.

Weltweit wurde die Fachwelt mit dem ersten funktionstüchtige Kleindiesel Motor in Staunen versetzt. Schnell ging diese Entwicklung in Serienproduktion. Der rasante Motorisierungsprozeß während dieser Zeit veranlaßte das Unternehmen, die Patentrechte an die Fa. Fichtel und Sachs weiter zu geben.Unter dem Allgemeinnamen "Sachs Diesel" wurde diese Entwicklung weltberühmt und in hohen Stückzahlen gefertigt. Noch heute gilt diese Entwicklung als Schulbeispiel für höchste Ingenieurleistung und ist ebenfalls im Deutschen Technik Museum in München zu besichtigen.


1953
der erste Vierrad-Schlepper verläßt das Werk Metzingen           
 
Dem Streben nach höherer Arbeitsleistung und Komfort wurde mit dieser richtungsweisenden Technik der Typreihe B 10 / 12 Rechnung getragen.

Zur Freude vieler sind diese Schlepper der "ersten Stunde" noch öfters in den Gebieten mit Sonderkulturen (Wein- / Obstbau) zu sehen.

Wenn diese Traktoren noch mit einem Original HOLDER-Dieselmotor ausgestattet sind, haben diese bei Sammlern höchsten Stellenwert.

Von Anfang an war das Unternehmen eng mit dem Weinbau verbunden, daraus die logische Konsequenz, daß
         
1954
der erste A10 Allradtraktor mit Knicklenkung vorgestellt wurde.           
 
Diese eigenwillige Konstruktion verdient es, ein paar Worte mehr zu verlieren, denn die vielfältigen Vorzüge dieser Bauart bilden bis heute die Grundlage unserer Schlepperproduktion.
Angefangen mit der Typbezeichnung A 10 zieht sich die Entwicklung über ein halbes Jahrhundert hinweg zu unserem heutigen Flaggschiff in der landw. Ausführung dem A 870 bzw. A 760

Die Vorzüge dieser Konstruktion kommen im schwierigen Gelände voll zum Tragen. z.B. die enorme Zugkraft durch permanenten Allradantrieb. Engster Wenderadius durch Knicklenkung. Die Allround - Fähigkeiten dieser Maschinen werden von zukunftsorientierten Benutzern voll anerkannt. Holder Allrad-Knickschlepper kommen überwiegend auf schwierigen Wirtschaftsflächen zum Einsatz. Die Möglichkeiten dieser Konstruktion blieben in der damaligen Zeit wahrscheinlich ungeahnt, heute jedoch bilden sie das Rückgrat des Hauptproduktionszweiges, des Kommunalschleppers.

Trotz umfangreichster Aktivitäten im Einachsschlepper- und Motorenbau hat man im Bereich Pflanzenschutzgeräte in gleicher Weise Entwicklungen und Pionierleistungen vorangebracht und Akzente für die gesamte Branche gesetzt.

Das Prädikat "der Erste" mit internationaler Würdigung verdienen die Entwicklungen.

           
1957
"Schlechte Zeiten" für saugende, beißende Schädlinge und sonstige Schädiger           
 
Mit den Axialgebläsen , bekannt unter dem Namen "Turbulatoren", wurde die Ära der umweltbewußten Produktion stillschweigend von verantwortungsbewussten Ingenieuren in unserem Hause eingeführt und von ebenso verantwortungsbewussten Landwirten eingeführt.
Mit dieser Technik ist eine gezielte Behandlung möglich.
Die höhere Wirkstoffanlagerung auch an unzulänglichen Pflanzenteilen reduziert den Mitteleinsatz erheblich und ist somit der Schritt zur ökonomisch und ökologisch effizienten Produktion
Ständige Weiterentwicklung und Grundlagenforschung zeichnet das Unternehmen aus, bei denen die Firma HOLDER immer richtungsweisende Akzente für die Branche erarbeitete.


1967
Freiwillige Pflanzenschutzgeräte-Kontrolle
Die Kompetenz unseres Unternehmens in Punkto Umwelttechnik zeigt sich besonders mit Einführung dieser Serviceleistung.

Nicht nur am Neugeräteverkauf interessiert - sondern daß unsere Produkte über Jahre hinweg exakt ihre Aufgabe erfüllen - kam diese Diagnosestation beim Handel als Werkstatteinrichtung zum Einsatz. Einmalig , mit ca. 400 DOSISTEST-Stationen besitzt Deutschland das engmaschigste Diagnosenetz zur Überprüfung von Pflanzenschutzgeräten weltweit.

Heute werden alle Pflanzenschutzgeräte im 2-jährigen Rhythmus überprüft.

           
1978
"Dositron" die erste deutsche Dosierelektronik
Die prozessorgesteuerte Dosierung tastet sich in Genauigkeitsbereiche vor, von denen man nur zu träumen wagte. Diese Grundlagenforschung war Voraussetzung zum heutigen Stand mit schlagbezogener Datenerfassung bis hin zum Datenaustausch zum PC mittels Chipkarte und GPS-Steuerung.

           
1983
Querstrom-Technik, eine zukunftsorientierte Entwicklung           

Der laminare Luftstrom, erzeugt von zwei stehenden Trommelläufern arbeitet absolut symmetrisch und ohne techn. bedingter Abtrift noch oben.

Nach den Bewertungen neutraler Institute stellt noch heute der Querströmer den höchsten Standard in der Applikationstechnik dar


1985
IS das integrierte System, die Komplettlösung für Umwelt- und Anwenderschutz
Das wegweisende Konzept zum Schutz für Anwender und Umwelt. Mit dieser Entwicklung konnten die bisherigen Problempunkte wie Schutz des Anwenders beim Befüllen und die Entsorgung der techn. Restmenge nach Beendigung der Spritzarbeit direkt am Einsatzort gelöst werden.

Diese Entwicklung ist Grundlage für den weltweit höchsten Standard in der Pflanzenschutz-Gerät-Technik, der auch durch die BBA (Biologische Bundesanstalt) gesetzlich reglementiert ist.

"IS" eine zukunftsweisende Konzeption   
   
1991
 Mit dem C 6000 Hydrostat führt HOLDER erstmals die digitalelektronische Steuerung eines Kommunalschleppers ein. Ein Microprozessor sorgt in Verbindung mit einer Vielzahl von Sensoren für permanente Abfrage der Betriebsdaten und für eine optimale Anpassung des Kommunalfahrzeugs an die jeweilige Arbeitssituation.

           
1992
Ein altes Traditionsunternehmen gibt seine Selbstständigkeit auf.
Mit Blick, das Unternehmen weltweit besser am Markt zu plazieren, wurde das Unternehmen
an Maruyama, einen japanischen Konzern, verkauft.

           
1993
Mit der Schlepperbaureihe Generation 2000 führt HOLDER ein neues Fertigungskonzept ein. Eine Reihe von einheitlichen Grundfahrgestellen, sogenannten "power trains" sorgen in Verbindung mit einer sehr flexiblen Endmontage dafür, dass der HOLDER-Schlepperkunde ohne nennenswerte Lieferzeiten seinen Wunschschlepper bekommt.
           
1995
Die MultiPark Baureihe wird erstmals auf der areal in Köln dem Publikum vorgestellt. Diese richtungsweisende Konstruktion einer kompletten Kommunalfahrzeugfamilie, mit fünf verschiedenen Grundmodellen - alle zeichnen sich durch kompakte Rahmenbauweise, Knicklenkung, permanenten, hydrostatischen Allradantrieb über Radmotoren und 4 gleich grosse Räder aus - stellt eine der erfolgreichsten Entwicklungen von HOLDER der letzten Jahre dar.

          
1996
Geänderte Interessenslage, Strukturwandel und Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern sowie der Region veranlaßten Dr. Hans Saur und seine Familie zum Rückkauf des Unternehmens.

Mit dieser weittragenden Aktion kann das Traditionsunternehmen seine Stärken, allen voran Innovationskraft und Flexibilität, voll ausschöpfen.
           
1998
Vom Pioniergeist alter Zeiten nichts eingebüßt, wurde eine Entwicklung des Unternehmens, das OVS-Gebläse, auch international mit der Goldmedaille als innovative Entwicklung ausgezeichnet.           

           
2000
Innovationsmedaille für den Holder DUAL DRIVE Fahrzeugantrieb.

Der DUAl Drive beinhaltet zwei Antriebskonzepte in einem!

Ein hydrostatischer Fahrantrieb, der ab einer bestimmten Geschwindigkeit automatisch in den Direktantrieb schaltet. Der Vorteil der Kombination Hydrostat und mechanische Getriebeabstufung liegt im optimalen Einsatz der Maschine bei unterschiedlichen Fahrgeschwindigkeiten. Im niedrigen Bereich wird durch den Hydrostat Kraft und Vorschub einsatzbedingt geregelt. Im hohen Geschwindigkeitsbereich schaltet die Maschine automatisch auf mechanisches Getriebe mit höherem Wirkungsgrad um. Wird die Fahrzeuggeschwindigkeit reduziert vollzieht sich der Vorgang wiederum ohne Einwirkung des Fahrers umgekehrt.
Dieses System ist absolut innovativ.
           
2001
Vorstellung des A-Trac 5.58 auf der Intervitis in Stuttgart           
          
2003
Vorstellung des C-Trac 3.58 auf der GaLaBau in Nürnberg            
Vorstellung des C 4.74 auf der DemoPark in Fulda. Ausgezeichnet mit der Innovationsmedaille in Gold
          
Ebenso erfolgte im Jahre 2003 die Vorstellung und Einführung des SDS Special Drive Systems und des
C-Trac 2.34 basic.Intensive Grundlagen- und Entwicklungsarbeit mündete auch im Pflanzenschutz in neuen Gerätekonzepten.
FlurLiner 4.8 / FlurLiner 6.0 das neue Gerätekonzept der „Oberklasse“
für den Feldbau
Hohe Transportgeschwindigkeit, bis 50 km/h, luftgefederte Achse sowie gefederte Deichsel dokumentieren den hohen Standard bereits in der Grundausstattung.
Die fahrzeugeigene Zweikreis-Hydraulikanlage versorgt drehzahlunabhängig bis zu vier Pumpen, für jede Aufgabe eine eigene Spritz-, Rühr-, Füll- und Hochdruck-Reinigungspumpe. Geschlossene Schutzräume, in Fahrtrichtung links für die Steuer-, Bedien- und Befüllzentrale sowie in Fahrtrichtung rechts für die Pumpenzentrale stehen für Schutz und Sicherheit sowohl für die Kulturen als auch für die Anwender.

4800 Liter bzw. 6000 Liter Behälterinhalt plus Gestänge bis zu 39 m Arbeitsbreite sind Garanten für Leistung und Wirtschaftlichkeit.

           
2004
 SecurLiner SCL 600, das Gerätekonzept der „Oberklasse“ für den
Wein- und ObstbauAls „ geschlossenes System“ bietet auch der SecurLiner höchsten Schutz für Kultur, Anwender und Umwelt. Integrierte Stau- und Schutzräume am Gerät nehmen alle Komponenten, wie Armatur, Ventil-, Befüll- und Filtereinheiten sicher auf. Alle Gebläsebauarten (Axial-, Umkehr-, Schräg- und Querstromgebläse) sind adaptierbar.
 Auf der Intervitis in Stuttgart wurde der A-Trac 7.74 vorgestellt.   
   
   
2005
Im Juni 2005 wurde Holder ein Mitglied der UZEL-Gruppe. UZEL zählt zu den weltweit größten Herstellern von landwirtschaftlichen Maschinen.            
    

2008

Mit drei neuen Gesellschaftern wird die Firma Holder wieder eigenständig und will zurück zu alter Stärke.

      
 2010

Das neue Kundencenter in Metzingen wird bezogen und
 In Nürnberg präsentiert Holder eine neue Generation von Multifunktions-Geräteträgern,

 2011
Auf der Demopark in Eisenach stellt die Max Holder GmbH die Typen C 350 und C 370vor. Es handelt sich um eine Weiterentwicklung der 2010 vorgestellten Multifunktions-Geräteträgern mit zwei vollwertigen Sitzen.


Eine bebilderte Firmengeschichte ist unter:

www.max-holder.com/unternehmen/unternehmensgeschichte

zu finden.

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Spruch des Monats:

 

Ein Trecker stinkt und raucht

und geht nie wenn man ihn braucht!